Am Anfang fühlt man sich etwas verloren. Wie ins tiefe Wasser geworfen. Man versucht zu paddeln, nicht zu viel Wasser zu schlucken und irgendwie mit zu schwimmen. So oder ähnlich fühlt man sich, wenn man als Student versucht im „echten“ Berufsleben einzusteigen.
Ich mache gerade die Erfahrung, dass besonders beim Thema Geld einige Fragen aufkommen. Was ist meine Arbeit eigentlich wert? Wie viel darf ich als Student für meine Arbeit verlangen? Eigentlich habe ich keine Ahnung, wie man das, was man im Studium lernt auch ummünzt. Wobei wir gerade bei einem anderen Thema sind. Als Student (übrigens auch als Arbeitgeber) flüchtet man sich manchmal etwas in den Gedanken, dass ja die Erfahrung zählt, die man bei einem Job gewinnt. Das stimmt, das ist ja auch schön und gut, aber am Ende bezahlt das meine Rechnungen nicht. Ein Student kann günstiger arbeiten, aber nicht gratis.
Aber weitaus schwieriger als die Frage nach dem „Wie viel“ ist für mich der „Talk“. Es will gelernt sein, gut zu verhandeln und auch ein bisschen frech zu sein, zu seinem Wert zu stehen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Am Anfang ist das noch etwas unangenehm, aber ich bin sicher, dass man da mit der Zeit seinen Weg findet.
Ich bin zwar noch am Anfang meines Studiums, aber ich finde es super, dass ich mich jetzt schon mit diesem Thema auseinandersetzen kann. Es ist quasi ein Sprung ins Übungsbecken.