Gestern haben wir zum ersten Mal unseren Künstler getroffen und ihn dabei auch gleich gefilmt. Zurzeit darf ich noch nicht verraten, wie er heisst, aber so viel kann ich sagen: Einen 70 jährigen Künstler zu porträtieren ist nicht nur einfach. Mit dem ganzen Equipment sind wir wirklich gut klar gekommen, dafür war es sonst nicht immer ganz einfach. Es war deutlich spürbar, dass wir uns in einer fremden Welt bewegen. Und dem Künstler war anfangs offenbar nicht ganz klar, dass wir nicht den künstlerischen Background haben, den er sonst von seinen Mitmenschen gewohnt ist. Mit der Zeit haben wir uns dann aber alle mehr oder weniger an einander gewöhnt und so haben wir einen wirklich spannenden Tag erlebt.
Ich habe heute gelernt, dass man sich durch solche Drehtage am besten einfach treiben lässt. Ein wenig Planung kann helfen, aber zu viel Planung macht eigentlich nur, dass man das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren, wenn es anders läuft. Dabei hat man bei einem solchen Projekt eigentlich nie wirklich die Kontrolle. (Es sich einzubilden ist trotzdem hilfreich)
Antwerpen ist eine wunderschöne, charmante Stadt, mit imposanten historischen Bauten, freundlichen Menschen und tollen Lokalen. An unserem letzten Tag heute werden wir noch etwas die Stadt erkundigen und uns mit belgischer Schokolade eindecken. Es ist richtig schön, mit einem Tapetenwechsel ins Wochenende zu starten.
(Die Fotos sind von Jessica Reust und mir)